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RS 027 — Blick in den shahrara-Bazar

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Blick in den shahrara-Bazar. Im Hintergrund der rote Backstein-Turm borj-e shahrara.

[Filmverzeichnis:] Sharara, Bazar.
[Photo, verso:] Bazarstrasse in einem Vorort von Kabul.

  • R. Stuckert: Fotobrief, Dezember 1941, Photo 50: "Der Bazar ist das Ladenviertel, im Prinzip sind es überall die gleichen offenen Verkaufslauben, etwas erhöht von der Strasse, manchmal sogar zweigeschossig übereinander und das Ganze oft überdeckt. In den Städten sind sie noch so ziemlich den Strassen nach in Berufsgruppen gegliedert. Wir haben bis jetzt noch wenig Bazarbilder, so kann ich Euch nur einen kleinen Dorfbazar eines Vorortes […] vorführen."
  • E. Trinkler (1927): Quer durch Afghanistan nach Indien, S. 102-103: "Ein Gang durch den Bazar zeigt uns am besten das Leben in Kabul. Den ersten Eindruck erhielt ich, als ich von Herat kommend, auf meinem Wasiri durch die engen Gassen getragen wurde. Das Bild war sinnverwirrend, und es dauerte lange Zeit, ehe ich mich in dem Gewirr der Gassen und Strassen Kabuls zurecht fand. An den meisten Stellen sind die Strassen durch einfaches Holzfachwerk überdeckt, über das Matten gelegt sind. Das Ganze gibt ein Bild, wie es unsere Jahrmärkte bieten. Verkaufsstand reiht sich an Verkaufsstand. Aber die Kaufleute stehen nicht hinter den Ladentischen, sondern hocken mit untergeschlagenen Beinen in ihren Ständen. […]"
  • K. Ziemke (1939): Als deutscher Gesandter in Afghanistan, S. 97-98: "Im Gegensatz zu dem regellosen Durcheinander der Häuser in der Altstadt herrscht hier ein Plan […] Nicht nur Händler bevölkern ihn, sondern auch die Handwerker. Sie arbeiten offen vor aller Augen. Ebenso wie die Anlage planvoll ist, so regelt eine feste Ordnung auch die Verteilung der Arkadenstrassen auf die einzelnen Gruppen. Jeder Handelszweig, jede Gruppe von Handwerkern hat einen eigenen Bezirk. […] Der Händler hockt schweigend in seinem Stand, er wirbt nicht um Kunden, er lockt niemanden von dem Nachbarstand weg, ich trete heran, nehme den Stoff in die Hand, prüfe ihn, lege ihn weg, es macht nichts. Auch der Handwerker lässt sich nicht in seiner Arbeit stören."
  • E. Fox (1943): Travels in Afghanistan, S. 19: "Kabul's city bazaar was rebuilt on the ruins of the famous old seventeenth century Chahar Chata which the British army destroyed in 1842. It is a labyrinth of dark, covered alleyways with open booths and shops along each side. Each group of merchants has a section. There are the cloth merchants, who now get most of their colored cotton prints from Japan, and who are just beginning to find it necessary to explain to their disappointed customers why their goods do not wear as well as previously when they bought English cloth from India. There are the cobblers whose best curly pointed babouches come from Peshawar, where there is leather fit for cobbling. There are metal smiths who work in copper, tin, gold and silver, and who may have on display also a few rubies from Jagdalak, and lapis lazuli form Badakhshan."
  • L.W. Adamec (1985): Kabul and southeast Afghanistan, S. 324-338: Kabul City, S. 330: "The traditional structure can, however, still be observed. Commercial streets are lined with shops with one side open to the street, craftsmen and shopkeepers still tend to operate in specialized clusters although there are hardly any specialized streets left. At the outskirts of the bazaars one finds the more ‘bulky’ trades such as sellers of wood, charcoal, wickerwork, metal junk, etc. as well as wholesale-enterprises, sarays where cars and lorries are repaired, and transport companies."
  • M. Schinasi (2008): Kaboul 1773-1948, S. 89: Beschreibung von shahrara.
Image No.
RS 027
Collection
Rudolf Stuckert 1940-1946
Series
RS 000-046, Kabul 1
Format
Originalabzug 51/41 mm
Quality
sehr gut
Place, date
Kabul, 1940
Descriptors
  • 0101. Kabul City
  • 1.57 Pictures of Landscapes, Cities
  • 3.827 Stores and Warehouses
  • 5.51 Domestic Trade, Bazaar
  • Latitude / Longitude34.532450 / 69.160800

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