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RS 366 — Die Freitags-Moschee vor ihrer Restaurierung

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Die Freitags-Moschee (masjed-e juma) von Herat vor ihrer Restaurierung von 1944. Blick vom Dach des westlichen Haupt-Iwans gegen Osten. Im Hintergrund die ‚Neustadt‘ von Herat.

[Photo, verso:] Grosse Moschee / Herat / Ansicht mit Jvon gegen Osten.

  • R. Stuckert (1994): Erinnerungen an Afghanistan, S. 48: „[…] Aus dieser Zeit [15. Jahrhundert] stammen die Reste einiger herrlicher Bauten, insbesondere der Freitagsmoschee. Meine Hauptarbeit ist es nun, dieses Bauwerk aufzunehmen, zu untersuchen und Vorschläge zu seiner Erhaltung und zur Gestaltung der Umgebung zu machen. Es ist ein seltsames Gefühl, all diese Pfeilerhallen auszumessen, während ein Mullah leise vor sich hin betet, ein anderer in einem Winkel schläft und, wie gestern, vor einer Gebetsnische ein Theologie-Student geprüft wird, ob er die Sure richtig auswendig kann und mit der richtigen Melodie und Betonung rezitiert. Wenn meine Vermessungen später aufgezeichnet sind, werde ich den Bau besser überblicken können. Leider ist von der ursprünglichen inneren Verkleidung mit Keramik-Mosaiken nur wenig übrig geblieben. Alle Bauteile haben unter der Verwitterung stark gelitten, denn sie sind meist nur schlecht gegen Regen und Schnee geschützt.“
  • E. Trinkler (1927): Quer durch Afghanistan nach Indien, S. 52: „[…] Im Innern des Moscheehofes träumte das Wasserbecken; eine grosse, blaugrüne Pinie lehnte ihre Krone an die hohen Mauern, deren Fliesenschmuck in allen Farben leuchtete, und die beiden Minarette schauten wie Wächter auf die heilige Stätte herab. Diese Moschee soll eines der ältesten Gebäude in Herat sein.”
  • L.W. Adamec (1975): Herat and north-western Afghanistan, S. 160-179: Herat, S. 162: “The principal buildings in Herat are the Juma Masjid, and the Arg-i-Nao. The former was built at the end of the fifteenth century, in the reign of Shah Husain, by his relative Prince Shibati. When perfect it was 465 feet by 275 feet wide, it had 408 cupolas, 130 windows, 444 pillars, 6 entrances, and was adorned in the most magnificent manner with gilding, carving, precious mosaic stones, and other elaborate and costly embellishments.”
  • D. Brandenburg (1977): Herat, S. 29: „Der hier wiedergegebene Grundriss zeigt das von der Freitagsmoschee in Isfahan her bekannte typische Bild einer alten Pfeilermoschee mit späteren Iwan-Einbauten. Der mit Ziegel gepflasterte rechteckige Innenhof misst etwa 90 x 58,5 m. Es ist der übliche Nischenhof mit je einem Iwan, einer gewölbten Halle mit rechteckiger Stirnmauer in der Mitte jeder Front, wie ihn alle grossen persischen Moscheen aufweisen. Allerdings handelt es sich hier nicht um eigentliche Nischen, sondern um Pfeilerarkaden, welche die dahinter befindlichen Pfeilerhallen gegen den Hof allerseits gleichmässig abschliessen, also einfach vorgeblendet sind, um dem Hof ein symmetrisch-monumentales Aussehen zu verleihen. Das zweite Geschoss dieser Nischenfassaden reicht bereits über die Gewölbe der dahinter liegenden Pfeilerhallen hinaus, wie die Fenster zeigen.“
  • R. Stuckert (1980): Die Grosse Moschee und das Mausoleum des Ghiyât ud-Din in Herat, in: Afghanistan Journal 7/1, S. 6 diese Abbildung: „Abb. 1: Herat, Grosse Moschee, Ostseite des Hofs mit Ost-Îwân“; Text S. 3: "Eines der bedeutendsten Gebäude der Stadt Herat ist die Masjid-al-Jami in der Altstadt. Durch ihre grosszügige Anlage, die hervortretenden Torbauten mit den Minaretten und ihren bunten Keramikdekorationen vermag dieses Bauwerk jeden Besucher zu begeistern. […] An der Moschee selbst wurden Eingriffe und Veränderungen vorgenommen. […] Die ringsumlaufenden Blendarkaden des Obergeschosses wurden abgebrochen. […]"
  • W. Ball (1981): Archaeological Gazetteer of Afghanistan, S. 447: Plan.
  • R. Samizay (1981): Islamic Architecture in Herat, S. 124: Pläne.
Image No.
RS 366
Collection
Rudolf Stuckert 1940-1946
Series
RS 353-372, Herat, Moschee
Format
Originalabzug 43/58 mm
Quality
gut, leicht verkantet
Place, date
Herat, November 1942
Descriptors
  • 1.57 Pictures of Landscapes, Cities
  • 2001. Shahr-i-Herat
  • 3.822 Religious Buildings
  • Latitude / Longitude34.343061 / 62.196063

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