ERZ 005 — Besuch im Turkmenen-Camp
Skizze von zwei turkmenischen Jurten mit hochgerolltem Türteppich (Ensi). Davor und daneben turkmenische Männer und Frauen in Landestracht, ein Kamelreiter und ein gesatteltes Pferd. Am linken Bildrand ein Webstuhl für Teppiche oder Kelims.
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Sketch of two Turkoman yurts with rolled up carpet doors (Ensi). In front and next to the yurts there are Turkoman men and women in national dresses, a camel rider and a saddled horse. On the left side we see a weaving loom for carpets or kilims.
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Эскиз двух туркменских юрт с закатанным дверным ковром (энси). Перед ним и рядом с ним туркменские мужчины и женщины в национальных костюмах, верблюжий всадник и оседлый конь. На левом краю картинки находится ткацкий станок для ковров или килимов.
[Zeichnung, recto:] … machten wir einen Ausflug nach dem nahen Lager nomadisierender Turkomenen.
- Rybitschka-Album, Bild-Nummern: ERZ 005-2 = 238; ERZ 005-3 = 233; ERZ 005-4 = 234
- Emil Rybitschka (1924): Original-Typoskript: Kapitel 1, Seite 7-9: „[…] Infolge zahlreicher Erkrankungen und ausbrechender Epidemien, denen einige Kameraden zum Opfer fielen, sahen schliesslich die Russen die Unmöglichkeit einer Existenz unter solchen Lebensverhältnissen ein. Es wurde daher den Kriegsgefangenen gestattet, sich auf eigene Kosten von den Kirgisen Filzzelte zu mieten und im Schatten der Uferbäume am Syr Darja aufzustellen. So entstand bald eine ganze Kolonie solcher Jurten, die hauptsächlich ehemalige Przemysler-Offiziere belegt hatten, weil diese gegenüber den im Felde gefangenen Kameraden etwas besser situiert waren, da einige sogar ihre Ersparnisse vor den Russen gerettet hatten. […] Hier bot sich auch den Plennys Gelegenheit, einmal ein Kamel zu reiten oder gar einen Kirgisengaul zu besteigen. Es waren dies gewiss recht unschuldige Vergnügungen, um sich die Zeit zu vertreiben.“
- Emil Rybitschka (1927): Im gottgegebenen Afghanistan, Seite 2.
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