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A joint Project of / Ein gemeinsames Projekt von Afghanistan, Germany, Principality of Liechtenstein and Switzerland Afghanistan, Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz
Towers of Knowledge Türme des Wissens
Picture credits / Abbildungen von:
Collection Mohammad Naim Qodrat, Kabul Swiss Afghanistan-Archive, Foundation Bibliotheca Afghanica German and Swiss National Archives, Berlin and Berne Ministry of Information & Culture, Archiv-e Melli, Kabul Ministry of Communications, Afghan Stamps Museum, Kabul Central Public Library, Kabul Mirwais und Noal Zaher, Zaher Shah Foundation, Kabul Taj Ayubi, Presidential Adviser, Kabul Jolyon Leslie, Randy Miller and Mirwaiss Sidiqi, AKTC, Kabul Klaus J. Lampe, gtz and Bernt Glatzer, Germany G. Sachi Hassanzadah, Siemens AG, Kabul
People involved / Beteiligte Personen:
 	 		 			Basic Idea of the Exhibition / Idee und Anregung zur Ausstellung: 			Mohammad Naim Qodrat, Kabul 		 		 			Technical and Graphic Conception / Technisch-graphisches Konzept: 			Paul Bucherer-Dietschi, Switzerland 		 		 			Project Management / Projektleitung: 			Paul Bucherer-Dietschi, Foundation BA 			Assad Zamir, Ministry of Education 		 		 			Coordination / Koordination: 			Kader Wadan, Ministry of Education 		 		 			Texts and Captions / Texte und Bildlegenden: 			Paul Bucherer-Dietschi, Switzerland 		 		 			Translation into Dari / Dari-Übersetzung: 			Gholam Dastgir Behbud, Kabul 			Abdul Rahman Ashraf, Kabul 		 		 			Translation into Pashto / Pashto-Übersetzung: 			Kader Wadan, Kabul 		 		 			Wording / Dari- und Pashto-Formulierung: 			Mhd Zarin Anzur, Farzana Sharif, Mhd Ajan Haqpal, Asadullah Mohaqeq, Mhd Eshaq Negarger, Asif Samim, Hakim Taniwal, Kabul 		 		 			Historic Examination / Historische Überprüfung: 			Mhd Rasul Bawary, Zalmai Hotak, Habib Panjshiri, Hamed Elmi (Dates) 		 		 			Computer Typesetting / Gestaltung der Texte: 			Ehsan Saadat, Ahmad Zamir, Kabul 		 		 			Layout for Print / Druckvorlagen: 			Waheed Rohi, Kabul 		 		 			Print of Plates / Druck der Bild- und Texttafeln: 			Negarah Graphic, Kabul 		 		 			Exhibition Towers / Ausstellungs-Türme: 			Homayon Danish, Nawai Kabul Productive Co. 		 		 			Mounting of Plates / Aufziehen der Bildtafeln: 			Haji Mohammad, Kabul 		 	 
Website:
www.phototheca-afghanica.ch
Prepared by Ivo Frieden of Freemedia, Berne Webhosting by Hostpoint AG, Rapperswil-Jona
Financed by / Finanziert von:
Federal Department of Foreign Affairs of Switzerland German Federal Foreign Office Lottery fund of Basel-Land, Switzerland Alokozay International Ltd. Liechtenstein Development Service
The authors are grateful to all those mentioned above for their generous support
 	 		 			Paul Bucherer 			Mohammad Naim Qodrat 		 	 
 	 		 			Afghan Ministry of Education 		 	 
 
Collection
Türme des Wissens / Towers of Knowledge
Series
Turm / Tower 1: Afghanistan 1747-1880
TdW 0-00
Collection
Türme des Wissens / Towers of Knowledge
Series
Turm / Tower 1: Afghanistan 1747-1880
TdW 1-00
Tafel 1–1: Gründung des Königreichs Afghanistan in Kandahar Als der letzte grosse Eroberer Nordindiens, Nadir-Shah Afshar von Persien, 1747 ermordet wurde, rettete der Kommandant seiner Leibgarde, der Pashtune Ahmad Shah Abdali 1 - ۱ dessen Harem und seine Schätze. Zum Dank erhielt er den berühmten Diamanten Koh-e Noor 4/5 – ۴/۵ als Geschenk. In Kandahar wurde er zum Führer der Pashtunenstämme gewählt und später auch begraben 3 - ۳. Der Legende nach wurde er mit einer Ährengarbe gekrönt 2 - ۲. Die Herrschersippe, die sich von nun an Durrani nannte, bildete bis 1973 die führende Macht im Emirat und späteren Königreich Afghanistan. Es ist für die spätere politische Situation von Bedeutung, dass Ahmad Shah Durrani nochmals Lahore und Delhi eroberte und dass das Afghanenreich um 1760, auf dem Höhepunkt seiner Macht, Kashmir und den ganzen Panjab bis zum Indus umfasste und über Sind und Baluchistan an den Indischen Ozean reichte Landkarte 1. Als Ahmad Shah Baba Kandahar zur Hauptstadt der Afghanen ausbaute, warnte ihn seine Mutter Zarghoona:
 	 		 			„Mein Sohn, bedenke stets, dass die Pashtunen sich nie hinter Mauern verkriechen, noch schützen sie sich mit Gräben. Die Pashtunen verteidigen sich und ihr Vaterland mit der Hilfe Gottes und mit ihren Waffen. Wenn du ein Pashtune bist und ihre Tapferkeit geerbt hast, dann solltest du dein Vaterland mit Mut und Widerstandskraft verteidigen – und nicht mit Wällen und Gräben. Diese mögen uns schützen, doch was ist mit den Männern und Frauen, die fern der Mauern leben? Warte nicht, bis der Feind sie vernichtet!“ 		 	 
 Plate 1–1: The Kingdom of Afghanistan is founded in Kandahar The last great conqueror of northern India, Nadir-Shah Afshar of Persia, was murdered in 1747. The Pashtun commander of his bodyguard, Ahmad Shah Abdali 1 – ۱, rescued Nadir-Shah Afshar's harem and his treasures. In gratitude for his services, he was given the famous Koh-i-Noor Diamond 4/5 – ۴/۵ as a gift. In Kandahar, he was elected as leader of the Pashtun tribes, and was later also buried in the same city 3 – ۳. According to legend, he was crowned with a wreath of wheat 2 – ۲. The ruling dynasty, which called itself Durrani from now on, remained the leading power in the Emirate and later Kingdom of Afghanistan until 1973. It is important to the later political development that Ahmad Shah Durrani conquered Lahore and Delhi once again, and that the Afghan realm around 1760, when it was at the height of its power, encompassed Kashmir and the whole of the Punjab to the river Indus, and extended across Sindh and Baluchistan to the Indian Ocean Map 1. When Ahmad Shah Baba made Kandahar the capital of Afghanistan, his mother Zarghoona gave him this warning:
 	 		 			"My son, always remember that the Pashtuns never hide behind walls, nor do they protect themselves by moats. The Pashtuns defend themselves and their homelands with the help of God and their own arms. If you are a Pashtun and have inherited their valour, you should protect your fatherland with courage and stamina – not with mere walls and moats. These may protect us, but what about those men and women who live far from the walls? Do not wait for the enemy’s arrival." 		 	 
 Tableau 1–1 : Fondation du royaume d’Afghanistan à Kandahar Lorsque le Perse Nadir Shah Afshar, dernier grand conquérant du nord de l’Inde, est assassiné en 1747, le Pachtoune Ahmad Shah Abdali 1, commandant de sa garde, réussit à préserver son harem et son trésor. Il reçoit en cadeau le célèbre diamant Koh-e Noor 4/5. C’est à Kandahar qu’il est choisi pour représenter la tribu pachtoune et qu’il sera enterré par la suite 3. La légende veut qu’il ait été couronné d’une gerbe de blés 2. La tribu dominante, appelée désormais Durrani, a occupé le devant de la scène au sein de l’émirat puis du royaume d’Afghanistan jusqu’en 1973. Ahmad Shah Durrani reconquiert Lahore et Delhi et, en 1760, le royaume afghan, à l’apogée de sa puissance, englobe le Cachemire, l’intégralité du Penjab jusqu’à l’Indus et atteint l’océan Indien par le Sindh et le Balouchistan carte du pays 1. Ces éléments ont toute leur importance pour la situation politique ultérieure. Lorsque Ahmad Shah Baba fait de Kandahar la capitale afghane, sa mère Zarghoona l’avertit :
 	 		 			« Mon fils, n’oublie jamais que les Pachtounes ne se mettent pas à l’abri derrière des murs pas plus qu’ils ne se terrent dans des tranchées. Ils se battent et défendent leur patrie avec l’aide de Dieu et le soutien de leurs armes. Si tu es un Pachtoune et si tu en as hérité la bravoure, tu dois résister et défendre ta patrie avec courage. Les talus et les tranchées sont là pour protéger mais qu’en est-il des hommes et des femmes qui en vivent éloignés ? N’attends pas que l’ennemi les anéantisse ! »
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Türme des Wissens / Towers of Knowledge
Series
Turm / Tower 1: Afghanistan 1747-1880
TdW 1-01
Tafel 1–2: Verlegung der Hauptstadt nach KabulTimur Shah, der Sohn Ahmad Shahs 6 - ۶, verlegte 1773 die Hauptstadt nach Kabul, in eine vorwiegend von Tajiken bewohnte Hochebene. Neben dem angenehmeren Klima bot Kabul auch die bessere Möglichkeit, der Kontrolle der Handelsrouten zwischen Indien und Zentral-Asien. Zum Aufbau seiner Staatsverwaltung stützte er sich auf Kizilbash-Mirzas aus Persien 7 - ۷. Im Lauf der Zeit gelang es den islamischen Fürsten in Sindh und Baluchistan die afghanische Oberhoheit abzuschütteln. In harten Kämpfen gegen Ranjit Singh 11 - ۱۱, den Führer der kriegerischen Hindu-Sekte der Sikh, gingen bis 1830 nicht nur Kashmir und der Panjab, sondern auch der berühmte Koh-e Noor verloren. Anderseits konnten die afghanischen Emire zur selben Zeit ihre Herrschaft nach Norden und Westen in zuvor nicht von Pashtunen besiedelte Gebiete ausdehnen und zwischen dem Hindukush und dem heutigen Grenzfluss Amu Dariya eine Reihe von kleinen uzbekischen Khanaten erobern. Auch die bedeutende Stadt Herat gelangte damals endgültig in den Besitz der Afghanen. Mit dem Fortschreiten der russischen Eroberungen in Mittelasien wurde Afghanistan zu dem, was in der Literatur oft als klassischer Puffer-Staat zwischen Britisch-Indien und dem zaristischen Russland bezeichnet wird. Politisch trifft dies zwar zu, jedoch machen die natürlichen Gegebenheiten das Land seit Jahrtausenden zu einem Knotenpunkt der Handelswege und einem Durchzugsland für viele Völker und Armeen Asiens. Der Militärhistoriker Homer Lea schreibt deshalb: 
    „Es gibt in der Welt gewisse Örtlichkeiten, die für die Menschheit eine merkwürdige und folgenschwere Bedeutung haben insofern, als sie den Eroberungen der Menschheit Richtung geben. In solchen Gegenden sind Siege entscheidend, während Niederlagen nationalen Ruin bedeuten. Solche Orte sind die Tore, durch die Nationen kommen und gehen; manchmal Triumphbogen, manchmal aber jene engen Ausgänge, durch die Nationen wie Individuen für immer verschwinden. Herat ist ein solcher Ort; Kabul ein anderer! In der ganzen Welt gibt es nicht zwei Orte, die ihnen an Wichtigkeit gleichkommen.“    
 Das Ziel der englischen Politik war, die Russen nirgends den Hindukush und seine westliche Fortsetzung überschreiten zu lassen. Trotz zweier anglo-afghanischer Kriege half England immer wieder, die Selbständigkeit Afghanistans aufrecht zu halten. So wurde England erstmals 1836, aus Furcht vor einem durch Russland unterstützten persischen Angriff auf Herat, zum Eingreifen in Afghanistan veranlasst. Damals regierte in Kabul Dost Mohammad Khan 14 - ۱۴, ein fähiger Herrscher, der auch bereit war, die englischen Interessen zu unterstützen. Als Gegenleistung verlangte er das von den Sikh eroberte Peshawar zurück. Dies lehnte der englische Generalgouverneur jedoch ab und verfiel auf den unglücklichen Gedanken, den 1810 vertriebenen Shah Shuja 12/13 – ۱۳/۱۲ als Herrscher in Kabul einzusetzen. Plate 1–2: The Afghan Capital is transferred to KabulIn 1773, Timur Shah 6 – ۶, the son of Ahmad Shah, moved the capital city to Kabul, on a plateau inhabited mainly by Tajik people. In addition to a more pleasant climate, Kabul was also a better place from which to control the trade routes between India and Central Asia. To build his government, Timur Shah relied on the support of Kizilbash-Mirzas from Persia 7 – ۷. Over time the Islamic rulers in Sindh and Baluchistan succeeded in extricating themselves from Afghan sovereignty. In heavy fighting against Ranjit Singh 11 – ۱۱, the leader of the belligerent Sikh Hindu sect, by 1830 not only Kashmir and the Punjab had been lost, but also the famous Koh-i-Noor was gone. Meanwhile, the Afghan Emirs were able to extend their rule north and west-wards into areas previously not occupied by Pashtuns, and conquered a series of small Uzbek khanates between the Hindu Kush and the Amu Dariya river. The important city of Herat also came finally into Afghan possession at that time. As Russian conquests in Central Asia progressed, Afghanistan became what is often described in the literature as an archetypical buffer state between British India and Tzarist Russia. This is true from the political perspective, but its natural situation has for millennia made the country a hub of trading routes and a land of transit for many peoples and armies from Asia. The American military historian Homer Lea observed in 1912: 
    "We have heretofore shown that there exist in the world certain places that have for mankind a strange and fatal significance in that they give direction to its conquests. In these places victories are decisive, and defeats mark the consummation of national ruin. These places are the doorways through which nations come and go; sometimes arches of triumph; sometimes those narrow exits through which nations, like men, pass to return no more. Herat is one of these places; Kabul another! … … In the whole world there are no other places of similar importance."    
 The aim of British policy was never to let the Russians cross the Hindu Kush and its western extension. Despite two Anglo-Afghan wars, Britain repeatedly helped to maintain Afghanistan's independence. It was first moved to intervene in 1836, out of fear of a Russian-backed Persian attack on Herat. On the throne in Kabul at that time was Dost Mohammad Khan 14 – ۱۴, a capable ruler who was also prepared to support British interests. In compensation, he demanded the return of the city of Peshawar, which had been conquered by the Sikh. This was rejected by the British Governor General, who had the unfortunate idea of installing Shah Shuja 12/13 – ۱۳/۱۲, who had been banished in 1810, as ruler in Kabul. Tableau 1–2 : Transfert de la capitale à KaboulEn 1773, Timour Shah, fils d’Ahmad Shah 6, transfère la capitale à Kaboul, une zone de hauts plateaux peuplée majoritairement de Tadjikes. Outre son climat plus clément, Kaboul offre la possibilité de mieux contrôler les routes commerciales entre l’Inde et l’Asie centrale. Pour mettre en place son administration, Timour Shah bénéficie du soutien des Kizilbash-Mirzas de Perse 7. Au fil du temps, les souverains islamiques du Sind et du Balouchistan parviennent à s’affranchir de la souveraineté afghane. Jusqu’en 1830, de rudes affrontements avec Ranjit Singh 11, chef de la secte hindoue guerrière des Sikhs, font perdre au pays le Cachemire et le Penjab, mais aussi le célèbre Koh-e Noor. Dans le même temps, les émirs afghans étendent leur règne vers le nord et l'ouest, dans des zones non peuplées par des Pachtounes jusqu’alors, et s’emparent d’une série de petits khanats ouzbeks entre l’Hindou Kouch et le fleuve Amou Darya, actuelle frontière. C’est à cette époque également qu’Hérat, une ville importante, tombe définitivement aux mains des Afghans. Les conquêtes russes gagnant du terrain en Asie centrale, l’Afghanistan devient comme il a été convenu de le désigner, un État tampon entre les Indes britanniques et la Russie tsariste. Si l’expression est juste d’un point de vue politique, les spécificités géographiques du pays en font cependant depuis des siècles un nœud de communication des routes commerciales et un pays de transit pour de nombreuses populations et armées d’Asie. Les propos d’Homer Lea, spécialiste de l’histoire militaire, sont éloquents : 
   « Il existe dans le monde certains endroits qui ont une importance considérable pour l’histoire de l’humanité car ils ont donné une orientation aux conquêtes. Dans ces régions, les victoires sont décisives et les défaites dévastatrices. Ces lieux sont des portes empruntées par les nations, tantôt arc de triomphe, tantôt corridor étroit par lequel États et individus disparaissent à jamais. Hérat est un de ces endroits ; Kaboul en est un autre ! Il n’est d’autres lieux qui leur soient comparables. »   
 La politique anglaise était claire : ne laisser les Russes franchir en aucun point l’Hindou Kouch et sa prolongation à l’ouest. Malgré deux guerres anglo-afghanes, l’Angleterre a toujours cherché à maintenir l’indépendance de l’Afghanistan. C’est ainsi qu’elle intervient pour la première fois dans le pays en 1836, par crainte d’une attaque perse sur la ville de Hérat bénéficiant du soutien de la Russie. L’émir Dost Mohammad Khan 14, éminent souverain qui règne alors à Kaboul, est prêt à appuyer les intérêts de l’Angleterre. Il exige en retour la ville de Peshawar, conquise par les Sikhs. Le gouverneur général anglais refuse et a l’idée mal inspirée de rétablir à Kaboul le Shah Shuja 12/13, chassé en 1810.
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Türme des Wissens / Towers of Knowledge
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Turm / Tower 1: Afghanistan 1747-1880
TdW 1-02